Nun liegt schon ein komplettes Jahr hier in Athen hinter uns, die Zeit ist nur so verflogen... Die Kids haben fast elf Wochen Sommerferien.
Mit ein paar Schnappschüssen und visuellen Eindrücken möchte ich das erste Jahr revue passieren lassen.
Griechische Landschildkröten trifft man hier häufig auf der Straße oder auf kleinen Wegen, auf griechisch heißt Schildkröte "χελώνα" (gespr.: Chelona, das ch weich wie bei Chemie):
Unser Haus liegt im Nordosten von Athen in den Bergen, mit Ausblick aufs Meer, die Ostküste Attikas:
Der Sonnenaufgang im Sommer und Herbst ist traumhaft schön:
Diese fünf (Pieps, Weißer, Gräuli, Huschi und Tiggi) haben mit ihrer Mutter (Milli) schon gewartet, als wir das Haus bezogen.
Ich würde sagen, sie haben damit den Hauptgewinn gezogen. Wo könnte es ihnen besser gehen?
Die Mädchen haben an zwei Tagen in der Woche Reitunterricht in einem Reitverein mitten in der Stadt.
Aber wenn man auf dem Reitplatz steht, hat man das Gefühl, sich in einer Oase zu befinden: absolute Stille, obwohl eine der Hauptverkehrsstraßen nur zweihundert Meter entfernt verläuft, und frei lebende Papageien.
Das Mittagessen, was zwischen Schulschluss und Reitstunde stattfinden muss, wird kurzerhand in Form eines gemütlichen Picknicks auf den Reitplatz verlegt.
In Deutschland waren im Oktober Herbstferien, bei uns gibt es zwischen den langen Sommerferien und Weihnachten bis auf einen Feiertag keine schulfreien Tage. Somit bekamen wir für einige Tage besonders lieben Besuch aus der Heimat.
Auch die Akropolis stand wieder einmal auf dem Programm. Am Όχι-Tag, dem 28. Oktober, ist der Eintritt für alle Besucher frei. Dieser Tag ist der zweithöchste griechische Nationalfeiertag. Er erinnert daran, dass die Griechen 1941 ein Ultimatum des italienischen Diktators Mussolini ablehnten, in dem er forderte, dass Griechenland den Truppen der Achsenmächte erlauben sollte, in griechisches Territorium vorzudringen und wichtige strategische Punkte zu besetzen. "Όχι" (gespr.: ochi, das ch weich wie bei Chemie) titelte eine Tageszeitung, was auf deutsch "Nein" bedeutet.
Aufstieg aus Richtung Metrostation "Monastiraki".
Im Hintergrund der Likavittos, ein Felsen, dessen Spitze noch 120 Meter höher liegt als die Akropolis. Von diesem aus hat man einen noch viel beeindruckenderen Blick auf die Millionenstadt und das Umland:
Im Hintergrund links das Panathenaikos, das alte Olympiastadion, in dem 1896 die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit stattfanden, rechts Ruinen des Olympieion (Tempel), dahinter das Bergmassiv des Imittos, das mit einer Höhe von über 1.000 Metern Athen im Süden begrenzt.
Die griechische Hauptstadt ist von drei Seiten von Gebirgszügen umgeben, vom Hymettos (1026 m), vom Pentelikon (1107 m), in dessen Nähe wir leben, vom Parnes (1413 m) und Ägaleo (468 m), die vierte Seite öffnet sich zum Saronischen Golf. Wenn man bedenkt, dass die Stadt direkt am Meer liegt, welches diese im Westen umgibt, ist dieser extreme Höhenunterschied sehr beeindruckend:
Auch im Februar waren in Deutschland Winterferien, bei uns haben die Kinder von Weihnachten bis Ostern lediglich einige Feiertage.
Auch hier hatten wir wieder lieben Besuch aus der Heimat. Das Wetter war wunderbar und so waren auch Besuche am Strand inklusive Baden im Meer drin:
Auch über die Pfingstfeiertage hatten wir für wenige Tage eine liebe Besucherin:
So, das waren einige der gar nicht allzu vielen Bilder, die das letzte Jahr konservieren.
Mit der Fähre fuhren wir Ende Juni von Patras nach Venedig. Einige der schönsten Fotos der dort verbrachten zwei Tage zeige ich euch in den nächsten Tagen. Von Venedig aus ging es 1.000 Kilometer weiter nach Deutschland. Zu Hause.
Am 5. September beginnt dann die Schule wieder.
Kalimera, Anke